Schule im Wechselmodell
Die Bundesschülerkonferenz fordert eine schnellstmögliche Rückkehr zu zielführendem Wechselunterricht, zumindest für Abschlussjahrgänge und jüngere Schülerinnen und Schüler. Hierbei muss sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur zur selbstständigen Erledigung von Aufgaben in die Schule kommen, sondern wirklicher Unterricht stattfindet. Abstände und Hygieneregeln müssen stets eingehalten werden. Für die Schülerinnen und Schüler in den Schulen müssen ausreichend FFP-2 Masken zur Verfügung gestellt werden.
“Gerade in der finalen Phase vor den Prüfungen müssen wir ein Mindestmaß an Präsenzunterricht für die Schülerinnen und Schüler sicherstellen. Wir müssen außerdem auf die Jüngeren unter uns achtgeben. Sie sind besonders auf die pädagogische Unterstützung angewiesen” so Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz.
Abschlussprüfungen
Bereits im Dezember hat die Bundesschülerkonferenz festgestellt, dass die Abschlussprüfungen angepasst werden müssen. Wir erleben weiterhin die unterschiedlichen Lernsituationen, von einer einheitlichen Vorbereitung innerhalb der Schülerschaft kann keine Rede sein. Die Bundesschülerkonferenz konkretisiert Ihre Forderung in Form eines Nachteilsausgleich:
Die Schülerinnen und Schüler können am besten einschätzen, in welchem Fach Ihnen Nachteile entstanden sind, daher plädieren wir für mehr Wahlaufgaben in den schriftlichen Prüfungsfächern. Dies bietet eine flexiblere Auswahl in den Themenbereichen für den Schülerinnen und Schülern. Sollte es in den Prüfungsfächern zu ungewöhnlich schlechteren landesweiten Notendurchschnitten als in den Vorjahren kommen, dann plädieren wir für eine generelle Notenanhebung.
Die Bundesschülerkonferenz fordert ein abgestimmtes Vorgehen aller Bundesländer.
Dazu Dario Schramm: “Durch die Anhebung der Wahlmöglichkeiten kann besser auf die Individuellen Lerngegebenheiten eingegangen werden. Wir brauchen ebenfalls die Sicherheit der möglichen Notenanhebung. Wir brauchen jetzt endlich Klarheit zu den Prüfungen, sowohl wie davor und danach verfahren wird. Die jüngsten Aussagen der Kultusministerkonferenz sind mal wieder zu schwammig formuliert!”
Wiederholen des Schuljahres
Die Bundesschülerkonferenz lehnt den Vorschlag ab, alle Schülerinnen und Schüler kollektiv das Schuljahr wiederholen zu lassen. In Anbetracht der aktuellen Situation muss ein freiwilliges Wiederholen, auch für Abschlussjahrgänge, gewährleistet werden. Dieses zusätzliche Jahr darf nicht auf die Schullaufzeit angerechnet werden.
“Wir brauchen eine sichere Möglichkeit, das Schuljahr zu wiederholen, ohne dass dadurch weitere Nachteile entstehen.”, kommentiert Dario Schramm die Forderungen der Bundesschülerkonferenz.