Deutschland liegt nach der aktuellen PISA Studie auf Platz 16 und landet damit im oberen Feld des Gesamt-Rankings. Betrachtet man jedoch die einzelnen abgefragten Kernkompetenzen, ist Deutschland nur Mittelmaß.
Auch wenn die Ergebnisse Deutschlands der Aufgaben zum Leseverständnis, Mathematik und den Naturwissenschaften leicht über dem OECD-Durchschnitt liegen, zeigt der Vergleich mit der letzten Studie eine deutliche Verschlechterung.
Besonders die erhöhte Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler ist besorgniserregend. So hat sich in Deutschland seit der letzten PISA-Studie mit Leseschwerpunkt (2009) beim Leseverständnis die Abhängigkeit der Leistung von der Herkunft noch verstärkt. Investitionen in das Bildungssystem sind deshalb dringend notwendig.
Die Bundesschülerkonferenz fordert daher den Ausbau einer echten Lernmittelfreiheit und der eine verbesserte Ausstattung der Schulen, gerade im Naturwissenschaftlichen Bereich, um den Lernerfolg durch Erkenntnisgewinn und Praxisnähe zu sichern. Durch verstärkte Investitionen im naturwissenschaftlichen Bereich, mehr Möglichkeiten für Experimente, würde das Interesse bei Schülerinnen und Schülern steigen. Inhalte könnten zudem praxisnaher und einprägsamer vermittelt werden. Der Lernerfolg würde nachhaltig steigen.
Des Weiteren ist eine bessere personelle Aufstellung für die Bildung von kleineren Klassen und einer intensiveren Nachmittagsbetreuung notwendig. Dadurch wird die Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft verringert, da die Schülerinnen und Schüler eine bessere Betreuung in der Schule erhalten.