Umgang mit Corona im Herbst

Beteiligung von Schülern
Die ständige Konferenz der Landesschülervertretungen der Länder in der Bundesrepublik Deutschland begrüßt, dass die Schulen eine Sonderstellung in den Beschlüssen der Bundeskanzlerin und der Länderchefs erhalten haben. Jedoch bemängeln die Schülervertreter, dass die Entscheidungsprozesse im Bund sowie in vielen Ländern ohne Rücksprache mit Schülerinnen und Schülern geschah. Dazu kommt leider auch, dass die Kultusministerkonferenz bereit ist, Gespräche mit Lehrern und Eltern zu führen, aber die Schülerschaft außen vorlässt. „Ich habe diese Meldungen besorgt aufgenommen, gerade in der jetzigen Zeit ist es wichtig, wirklich alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen und mögliche Probleme und Lösungen zu erörtern.

Ich bin der Meinung, dass gerade die Erfahrungen von uns Schülerinnen und Schülern momentan zu wenig gehört werden und wir mehr mit einbezogen werden müssen!“, so Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz.

Bildungsgerechtigkeit
Es sollte natürlich selbstverständlich sein, dass die Gerechtigkeit in puncto Bildung nicht auf der Strecke bleibt. Allerdings blickt die Bundesschülerkonferenz mit Besorgnis auf die Nachwirkungen der Schulschließungen im Frühjahr. Einige Schülerinnen und Schüler sind auf Grund von diversen Problemen, egal ob häuslich oder schulisch, in der Zeit des Fernunterrichts nicht richtig mitgekommen sind. Diese Lehren aus dem Frühjahr gilt es im Falle einer zweiten Schulschließung zu beachten.

Dank an die Schülerinnen und Schüler
Die Bundesschülerkonferenz hält es für sehr angebracht, nach den Wellen der Kritik an der jungen Generation, auch mal ein Lob und einen Dank an Deutschlands Schülerinnen und Schüler auszusprechen. Man sollte immer bedenken, dass die meisten jungen Menschen seit März keinen normalen Alltag mehr haben und sich mit größter Mühe an der Bekämpfung der Pandemie beteiligen. Trotz allen Lobs, appellieren wir an die Schülerinnen und Schüler, sich weiterhin an die Corona Bestimmungen zu halten.

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Bildungskrise. Immer noch.

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Gesundheit von jungen Menschen entgegenzutreten. Eine kleine Anfrage der Grünen
Bundestagsfraktion zeigt: Die Betroffenen sollen daran nicht mitwirken. Die
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Kulturpass gestrichen – das ist ein ausgestreckter Mittelfinger an die junge Generation

Der Kulturpass sorgt für Chancengerechtigkeit bei jungen Menschen. “Es kann nicht sein, dass nur die Kinder von Ärzten und Anwälten ins Theater und ins Kino gehen können”, sagt Quentin Gärtner. Damit raubt man Jugendlichen, die am dringendsten die Unterstützung brauchen, eine wichtige Lebenschance – vielleicht die einzige Chance, Kultur unmittelbar zu erleben. Dass der Kulturpass für 18-jährige gestrichen wird, ist ein Schlag ins Gesicht für uns Schüler*innen. Wir müssen den Preis für die verfehlte Haushaltsplanung der Bundesregierung zahlen. Erneut stellt man uns an das Ende der Prioritätenliste.

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